Weihnachten 2017 steht vor der Tür und ich habe nun keine dringenden Projekte mehr für die Schreibwerkstatt zu erledigen, die ja mein berufliches Standbein ist. Freie Zeit bedeutet Zeit für das
Buchprojekt!
Was hat sich inzwischen getan? Was muss ich noch tun?
Alle Fremdleistungen sind finanziert
Die erfreulichste Nachricht: Ich habe weitere Sponsoren gewonnen: die Gemeinde Stanz in Tirol aus der Prandtauer stammt, Herrn Baumeister Zmeck, die Kulturabteilung des Landes Tirol, den Historischen Arbeitskreis St. Andrä an der Traisen und das Unternehmen Prantauer aus Zams (Tirol).
Ich habe nun das Geld für den Druckkostenzuschuss und die Finanzierung des zweistufigen Lektorats beisammen – vorausgesetzt, alle halten ihr Wort!
Da mir Transparenz ein Anliegen ist, habe ich vor ein paar Wochen die wichtigsten Infos dazu online gestellt.
Auch an dieser Stelle nochmals ein ganz großes Dankeschön an alle Geldgeber! Alle Fremdleistungen sind also finanziert, meine Arbeit allerdings ist nach wie vor nicht finanziert.
Aus diesem Grund freue ich mich weiterhin über jeden Sponsor, der das Vorhaben, das ich in meiner "Freizeit" bzw. parallel zu einem Fulltime-Job als Selbstständige stemme, noch unterstützt. Warum ich an dem Buch nichts verdiene, habe ich übrigens hier erklärt.
800 Abbildungen ordnen und nummerieren
Im Moment bin ich dabei, die Fülle an Abbildungen – es sind 800!!! – zu sortieren, mit Nummern zu versehen und in den Text einzufügen. Wenn das erledigt ist, muss ich Legenden zu jeder einzelnen Abbildung schreiben. In den letzten Tagen hatte mich die Migräne mehrfach fest im Griff. Es hat viele Jahre gebraucht, bis ich öffentlich zu der Erkrankung stehen konnte und darüber einmal kurz berichtet habe. Jedenfalls fühle ich mich an Migränetagen (etwa zehn pro Monat) nicht so pumperlfiedel, wie es oft nach außen hin den Anschein hat.
Deshalb bin ich mit den Abbildungen nicht so flott vorangekommen, wie ich gehofft hatte. Heute ist aber Ruhe im Kopf und es geht mit der Arbeit weiter. Ich bin gerade bei Abbildungsnummer 650 angelangt. Wie das auf meinem PC ausschaut, sehen Sie einmal auf diesem Screenshot:
Regieanweisungen für den Verlag überlegen
Wenn die Abbildungsnummern alle festgelegt und in den Text eingefügt sowie die Abbildungslegenden geschrieben sind, muss ich mir bei jedem Foto überlegen, wie groß es im Buch abgebildet werden soll, und dem Verlag eine Vorgabe machen. Denn es setzt ja am Ende jemand das Buch, der mit dem Thema nicht vertraut ist und daher gar nicht entscheiden kann, welche Abbildung wichtig und welche weniger wichtig ist. Also, muss ich den Kollegen vom Verlag hier den Ball aufspielen.
Schloss Ernegg: Wieder einmal hat der Zufall mitgespielt
Wie es der Zufall will, ist mir zudem in den letzten Wochen unerwartet ein weiterer Prandtauer-Bau ins Haus geschneit. Was genau ist passiert? Ich habe in der Schreibwerkstatt von einer PR-Agentur eine Anfrage bekommen, ob mein Team einen Flyer für das Schloss Ernegg lektorieren könnte. Ich mache das PDF auf und traue meinen Augen nicht: Die Fensterverdachungen zeigen eindeutig die Handschrift Prandtauers und es gibt auch noch über den Bauherren einen Bezug zu einem anderen Auftrag des Baumeisters!
Das bedeutet: Ich muss eine weitere Katalognummer schreiben. Das ist in diesem Fall ein überschaubarer Aufwand. Wesentlich mühsamer ist es, dass der Katalog mit 138 Nummern (jetzt sind es 139) ja
bereits fertig und auch durchnummeriert ist (war). Jetzt gilt es, im gesamten Manuskript die Verweise auf Katalognummern durchzusehen und zu korrigieren.
Die weiteren To-dos und die Vorfreude auf Weihnachten 2018
Sodala, wenn das geschafft ist, geht es mit folgenden Arbeiten weiter:
- Feinschliff der Chronologie (ca. 40 Manuskriptseiten)
- Schreiben der großen Würdigung, also des Schlusskapitels (ca. 50 Manuskriptseiten; in Arbeit)
- Überarbeiten der Einleitung (ca. 15 Seiten; Rohfassung steht bereits)
- Vorwort schreiben (ca. 5 Seiten)
- Endkontrolle
Der Berg ist bald erklommen. Das Ziel ist in Sicht, aber ich bin eben noch nicht angekommen ...
Sie möchten wissen, wann das Buch erscheint: im Frühjahr. Mehr kann und will ich im Moment nicht sagen. Nur eines ist sicher: Ich lege mich ins Zeug! Und Weihnachten 2018 wird phantastisch, denn dann habe ich wirklich einmal frei.
Abbildungsnachweis:
Abbildung ganz oben (Regal mit Büchern): Shutterstock.com, Rakic, Bildnr. 231957325
Abbildungen ganz unten (Berg): Shutterstock.com, BMJ, Bildnr. 112204139
Alle anderen Bilder: Huberta Weigl
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